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Kategorie: Professionalisierung

„Bagatelleinsätze“ als Motor der Professionalisierung des Notfallsanitäterberufs

„Bagatelleinsätze“ als Motor der Professionalisierung des Notfallsanitäterberufs

Der Begriff „Bagatelleinsatz“ ist im deutschen Rettungsdienst allgegenwärtig, zugleich jedoch unscharf und normativ aufgeladen. Gemeint sind Einsätze, die nach gängiger Einschätzung der Leitstellen oder der Einsatzkräfte keine vital bedrohlichen Notfälle darstellen, sondern in eine Kategorie „niedriger Dringlichkeit“ fallen. Dazu gehören etwa Stürze ohne Verletzungsfolgen, akute, aber selbstlimitierende Beschwerden, chronische Symptomverschlechterungen oder auch soziale Probleme, die nicht primär medizinischer Natur sind. Die Bezeichnung „Bagatelle“ suggeriert eine Trivialität, die sich bei genauer Betrachtung nicht immer bestätigt. In vielen Fällen bestehen erhebliche Versorgungsbedarfe,…

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Warum Theorie auch für den Rettungsdienst relevant ist

Warum Theorie auch für den Rettungsdienst relevant ist

Sascha Bechmann [1] betont im Rahmen der Ringvorlesung Rettungswissenschaften, dass die zunehmende Komplexität rettungsdienstlicher Einsätze und die Professionalisierung des Berufsstands eine eigenständige wissenschaftliche Fundierung erfordern. Die Rettungswissenschaft(en) sollen helfen, evidenzbasierte Handlungsempfehlungen zu entwickeln und die Versorgungsqualität systematisch zu verbessern. Theorie und Forschung gewinnen also an Bedeutung, um die vielfältigen Praxis-Herausforderungen zu bewältigen. Doch was versteht man überhaupt unter „Theorie“, und welche Funktion erfüllt sie im Rettungsdienst? Was sind eigentlich Theorien? Wissenschaftlich gesehen ist eine Theorie ein System von Aussagen, das Phänomene beschreibt,…

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Zwischen Trauma-Fokus und Bildungsauftrag: Was die Zukunft der Rettungsdienstausbildung lehrt

Zwischen Trauma-Fokus und Bildungsauftrag: Was die Zukunft der Rettungsdienstausbildung lehrt

Die Anforderungen an Rettungsfachpersonal verändern sich: Weg von der reinen Notfallmedizin, hin zu komplexeren Einsätzen mit psychosozialen, strukturellen und kommunikativen Herausforderungen. Wie aber bereitet die Ausbildung darauf vor? Der Artikel „The future of paramedic education: Problematizing the translucent curriculum in paramedicine“ von Corman, Phillips und McCann [2] wirft genau diese Frage auf – und kommt zu einem kritischen Fazit: Die Ausbildung ist vielerorts noch zu einseitig, zu technikzentriert und zu wenig reflektiert. Für die deutschen Rettungswissenschaften enthält der Beitrag wichtige Denkanstöße. Corman…

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